Ausstellung: 21 November bis 19 Dezember 2020
Öffnungszeiten: Do+ Fr: 16:00 – 19:00 , Sa: 14:00 – 17:00
Ort: Raum404, Nicolaistraße 34/36, 28195 Bremen
Barbara Rosengarth setzt sich, wenn auch abstrakt, mit Faltungen auseinander. Die „pli“, die Falten und Faltungen textilen Materials, bilden die gedankliche Vorlage, das Substrat, auf das sie sich in ihren abstrakten Gemälden bezieht. Dort erscheinen sie als Verwerfungslinien und zeigen Brüchigkeiten in vermeintlich klaren Strukturen. Das dekorative und bei Rosengarth geometrisch gehaltene Ornament wird dadurch zu mehr als reinem Schmuck. Durch den französischen Strukturalismus und Poststrukturalismus geschult, sind die Verwerfungen in Rosengarths Arbeiten nicht rein dekorativ, vielmehr verwirren sie und zeigen so eben die Brüchigkeit dieser Regelhaftigkeit auf, die dann gerade als nicht mehr so klar erscheint.